Mein künstlerisches Konzept:
MEINE
WAHRNEHMUNG
IM SCHLOSS
Beim Betreten der Schlossräume nehme ich vor allem die Einschläge wahr, die Spuren der vergangenen Zeiten und den heutigen Umgang mit dem Vorhandenen. Ich erlebe die alten und die neuen Eingriffe als Verletzungen der Haut der Räume.
Die Häute aus Federn und Leim, die ich vor 10 Jahren gearbeitet habe, fallen mir ein. Ich hatte ihnen ein Zuhause geschaffen, indem ich aus dem Bodensee das dortige Schilf geerntet und daraus ein Regal zusammen genäht habe. Ich schau auf die Raumdecke und kann mir vorstellen, dass sie irgendwann mit Schilf isoliert war.
MEINE
ÜBERLEGUNGEN
IM ATELIER
Ich betrachte mein Schilfregal und die abgelegten Häute und denke über ihre Zukunft nach.
Muss ich sie der Natur zurückgeben, woher ich sie geliehen habe? Will ich die Häute mit dem Schilfregal in den Bodensee versenken? Was passiert, wenn ich sie mit meinem Ausstellungsraum im Schloss konfrontiere? Kommen sie dort zu neuen Leben?
Kann ich sie im Schloss einer neuen Bestimmung zuführen?
Die Nähe der Häute und des Schilfs mit dem Raum im Schloss bewegen mich zu der Entsc- heidung, mit ihnen die Installation zu machen.

Das Ineinanderfließen von Federhäuten, Schilfregal und Raum.
Wo fängt das Kunstwerk an, wo hört es auf
oder
Wo beginnt der Raum ohne Kunstwerk
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